16. April 2010: Darin is back at home...
Ein Baby-Foto kurz vor Darins Umzug in die Region Freyung Anfang Okotber 2009.
Einfach nur lieb...
Wer passt zu Darin?!
Ganz einfach: grundsätzlich jeder, der erfahren durfte wie ein Foxterrier tickt und sich dementsprechend liebevoll konsequent verhält!
Mit anderen Worten: wir suchen Menschen für Darin, die aufgrund tatsächlicher Terrier-Erfahrung in der Lage und Willens! sind, mit ihm zu arbeiten.
Darin ist ein intelligenter, sehr ausgeglichener junger Rüde, der sich ohne Probleme bei entsprechendem Handling führen lässt. Er liebt große und vor allem auch kleine Zweibeiner (ein riesiges Dankeschön dafür an seine "alte" Familie, die hierzu ein großes Stück beigetragen hat!), und andere Hunde.
Darin darf nicht wieder sich selbst überlassen werden! Darunter fällt insbesondere "freies Spiel" im Garten. Er sucht sich sonst selber Aufgaben wie Löcher-Buddeln, etc.
Darin ist vollzahnig, aktuell 42,5 cm groß und fährt bei uns problemlos Auto.
Chronologie seiner Rückkehr oder wie bringt man einen Rohdiamanten zum Glänzen...
8. Juli: Keary zieht aus,...
...um sein Glück in Fürth zu finden!
Scheiden tut weh, aber auch gut, weil wir wissen, dass "unser" eleganter Charmeur mit dem leicht-melancholischen Blick ein richtig tolles Zuhause gefunden hat!
Die etwa 90-minütige Fahrt übersteht Keary problemlos und auch die erste Nacht im neuen Zuhause verläuft ohne Gejaule.
Am ersten Tag gibt's gleich reichlich Spieleinheiten, so dass der "Wohnungswechsel" ohne Trauer verläuft.
Jetzt sind wir es wieder, die sich ab und zu über ein Foto und einen kurzen Lagebericht freuen ;) und natürlich auch auf ein evtl. Wiedersehen im Juli 2011 zum 4. Drei-Eichener-Treffen.
Mach's gut "kleiner" Mann und benimm Dich nicht allzu rüpelig...
14. Juni: Darin, der Glückliche...
...hat seine Menschen gefunden!
Seit heute steht fest, dass Darin uns bald verlässt, um in sein neues Zuhause zu ziehen.
Bis dahin werden wir gezielt weitere (evtl. auch noch abzusprechende) Kommandos üben und sind sehr sicher, dass beide Seiten mit der getroffenen und wohl überlegten Entscheidung glücklich werden.
Und insbesondere für unsere dänischen Besucher ;) finden sich neue Darin-Bilder im Fotoalbum!
31. Mai: Hahn im Korb...
... aber das Sagen haben die Mädels ;)
Mittlerweile können wir ganz sicher sagen, dass Darin alles andere als ein "Problemhund" ist.
Er begleitet uns mit dem Rest des Rudels überall hin und hat sich bisher in keinem Punkt verhaltensauffällig gezeigt: egal, ob internationale Hundeausstellung, Campingplatz oder Stadtbummel - Darin ist stets die Ruhe selbst, wedelt freundlich und zeigt keinerlei Agressionsverhalten.
Er ist einfach nur ein Lamm und kein Wolf im Schafspelz ;)
Draußen kommt er mittlerweile auf das Kommando "Zu miiir" genauso freudig und angestürmt, wie unsere Mädels. Das "Aus" klappt auch immer besser und seinen "Pflanzenrupf-Tick" haben wir bestens im Griff, Leinebeißen tritt seit 4 Wochen nicht mehr auf und auch so weiß Darin jetzt, dass wir den Ton angeben.
Für sein neues Zuhause empfehlen wir Darin abends in seine Schlafkiste zu packen, weil er hier noch auf abendliche Geräusche empfindlich reagiert und teilweise mit einer Schnappbewegung im Halbschlaf aufschreckt. Wir vermuten hier einen direkten Zusammenhang mit seinen nächtlichen Weck-Aktionen im alten Zuhause. Aber auch hier stellen wir eine deutliche Besserung fest und auch, dass Darin keinesfalls beißt, sondern lediglich unsere Haut berührt.
Mittlerweile bleiben auch unsere Wände verschont und das "Putzbeißen" hat endlich ein Ende.
Wir schätzen Darin so ein, dass er bei angemessener Auslastung, die sich übersichtlich gestaltet, als anhänglicher, schmusiger und pflegleichter Foxi auch in einem bunt gemischten Rudel glücklich und zufrieden leben kann.
13. Mai: Wenn Darin eine Reise tut...
... dann steigt er mittlerweile freiwillig ins Auto. Die Übelkeit hat sich verwachsen und die Box bleibt sauber.
Darin steht heute testweise im Ausstellungsring und meistert auch die Situation auf dem Richtertisch ohne kleinste Anzeichen von Aggression. Gebiss und Läufe können problemlos untersucht werden und auch im Ring mit zwei anderen Jungrüden zeigt Darin eine ausgesprochene Ruhe.
Hier kurz sein Richterbericht:
9 Monate alter schwarz-weißer Rüde, guter Kopf mit kleinen hoch angesetzten und vzgl. getragnen Ohren, gute Hals-Schulter-Linie, genügend kurz im Rücken, schmale Front, gute Läufe und Pfoten, Gangwerk könnte etwas Raumgreifender sein - SG3.
Darin geht nach wie vor freundlich auf seine Umwelt zu, lässt sich von jedem gerne Streicheln und freut sich über jegliche Art von gezeigter Zuneigung. Alles in allem sind wir an den Punkt, dass wir Darin getrost in ein neues Zuhause ziehen lassen können.
Einzig und allein Darins feine Nase wünschen wir weiterhin gefördert (z. B. Fährtenarbeit). Alles andere jagdliche Verhalten liegt im Normalbereich, weswegen wir ein jagdlich geprägtes Zuhause auf keinen Fall mehr als Bedingung ansehen. Positiv ist, dass Darin weder bei Autos noch Radfahrern Hetztrieb zeigt. Außer einem kurzen Blick passiert nichts. Getestet haben wir das sowohl in der Stadt als auch in gewohnt ländlicher Umgebung.
Trotz der Tasache, dass Darin jetzt aufgetaut ist, muss nach wie vor und auch zukünftig im Gelände Bindungsarbeit betrieben werden. Allerdings klappt das von Spaziergang zu Spaziergang besser und vor allem tut es gut zu sehen, dass Darin richtig gerne für sein Futter arbeitet ;). Das macht vieles Leichter und Darin besticht wirklich durch eine ausgesprochene Ruhe, die fast schon foxl-untypisch ist...
2. Mai: Darin fühlt sich langsam zuhause...
... und zeigt sich in all seinen Facetten ;)
Dabei ist nach wie vor kein "echtes" (d.h. nicht zu korrigierendes oder gefährliches) Problemverhalten sichtbar geworden und mittlerweile steht fest, dass Darin tatsächlich der mit Abstand ruhigste und ausgeglichenste Foxi ist, den wir je gezogen haben.
Darins Problem liegt einzig und allein darin, dass Mensch immer das tat, was er wollte.
Für uns steht fest, dass Darin ein sehr verträglicher junger Rüde ist, der im Freilauf in der Bindungsarbeit zu trainieren ist. Lösung hierfür sind die Handfütterung sowie reichlich Spieleinheiten. Letztere setze ich auch ein, um das "Aus" zu üben. Hier stellt Darin je nach Sache tatsächlich auch Mal auf stur.
Im Haus ist er mittlerweile voll in das Damenrudel integriert, frisst jetzt sein Futter brav auf ;) und freut sich über Schmuseeinheiten sowie wilde Zerrspiele.
Insgesamt ist Darin ein sehr unkomplizierter Junghund, der sich sehr gerne führen lässt und sich problemlos unterordnet. Seine Weichheit ist geblieben und er sucht ein Zuhause, indem er weiter auf spielerische Art lernen darf!
18. April 2010: Unterwegs im Revier...
Heute geht's um 15:00 Uhr ins Revier. Darin geht dieses Mal an der 2,5 m langen Lederleine und Banya läuft frei voraus.
Wir sind eine knappe Stunden unterwegs und Darin zeigt fast ausschließlich Laufen an lockerer Leine und keinen einzigen Leinenschnapper mehr, trotz seiner "eingeengten" Begeisterung für die freie Banya ;)
Danach saß Darin brav in der Sonne vor der Jaghütte und zeigte sich so entspannt und ruhig, wie ich ihn hier als Welpe erlebt habe.
Im Anschluss bestücken wir die Kirrungen und Darin erfährt, dass nicht jeder Auto-Stopp incl. offenem Kofferaum einen Spaziergang für ihn bedeuten - Lerneffekt: Jaulen beim Anhalten bringt nichts und deswegen auch nach dem 2. Mal gleich wieder unterlassen.
Nach dem "Wald-Aufenthalt" geht's hinuntern an die Tauber. Leider gibt's trotz aller Bemühungen keinen Hasen zu sehen. Darin nimmt die Nase zwar wie immer tief, über seine jagldichen Ambitionen in puncto Haarwild kann ich mich aber nicht äußern. Fest steht, dass Darin Gräben mit Wasser liebt und schussfest ist. Vier Schrotschüsse aus den Distanzen 20 bis 60 m haben ihn unbeeindruckt gelassen.
17. April 2010: Der Feinschliff beginnt...
Die erste Nacht liegt hinter uns.
Darin hat die Erfahrung sammeln dürfen, dass sich nicht alles um ihn dreht und auch massives Protest-Gejaule nach dem Motto "Und wer kümmert sich um den Prinz?!" zur Schlafenszeit des Restrudels keinen Erfolg verspricht.
Wir nehmen Darin als extrem unerzogen wahr. Er scheint keinerlei Grenzen zu kennen bzw. aktuell zu akzeptieren: er besteigt unsere Mädels trotz massiver Gegenwehr, markiert im Haus, reagiert nicht auf Ansprache bzw. "Abbruch-Kommandos", verbeißt sich draußen erstmals nach "Weiterschnüffeln wollen und nicht dürfen" in die Leine, ist sehr, sehr freundlich mit uns Zweibeinern und bis auf obige "Unarten" absolut unauffällig.
Gegen 12:00 Uhr setze ich Darin ins Auto, um einen Test-Spaziergang zu absolvieren. Gewappnet bin ich mit 15m-Feldleine, Futterdummy, Gummispieli und Leckerchen sowie der Kamera ;).
Lektion 1 für Darin: Absitzen in der Box, bis das Kommando zum Aussteigen gezeigt wird - Lerneffekt: Bleib mit Stopzeichen und erste respektvolle Wahrnehmung meiner Person.
Lektion 2 für Darin: Laufen an der Feldleine, ohne Einsatz seiner Zähne, falls die Leine sich verfängt oder er schlichtweg das Ende erreicht hat - Lerneffekt: "Lass es" und "Nein" werden über 2-maligen Schlüsselwurf in seine Richtung als Abbruch- bzw. Unterbrechungskommando wahrgenommen und mit einem freundlichen "Weiter" meinerseits kombiniert. Darin reagiert überrascht, aber keinesfalls unsicher und unterlässt schlagartig das Beißen in die Leine und läuft brav weiter.
Lektion 3 für Darin: Leberkäs gibt's nur, wenn ich den Futterdummy bringe und abgebe - Lerneffekt: befolgen des Kommandos "Bring" führt anschließend kombiniert mit dem Befehl "Aus" zur Belohnung und: Arbeit macht Spaß und keine rwill mir was wegnehmen ;)
Lektion 4 für Darin: Spiel mit Menschen bedeutet Spaß - Lerneffekt: Zerren ist toll und auf "Aus" geht's meist auch weiter mit dem Spiel! Nach zweimaligen Schleuder-Spielen bringt Darin das Gummi-Spieli freudig, voher lief er damit weg. Fazit: sein Knurren wurde als Aggression gedeutet, war aber Spielaufforderung.
Darin beim Apport mit selbst gebastelter Trense (ich bin unschuldig ;))!
Beobachtungen am Rande: Weil Darin keinerlei Anstalten macht sich von mir zu entfernen (was bei seinen Menschen vorher sehr wohl der Fall war), lasse ich die Feldleine los und vertraue dem Hund einfach. Es geht entlang an Wiesen und Wäldern mit Wildgeruch und Darin folgt jedem meiner Richtungswechsel freiwillig bzw. auf Ansprache und Fingerzeig. Er reagiert auf das Kommando "Raus" mit dem Zurückkehren auf den Wiesenweg oder dem Verlassen des Grabens. Einen Unterschied zu unseren Mädels kann ich nicht feststellen, bezweifel aber keinesfalls, dass Darin dieses Verhalten sehr wohl bei den Spaziergängen mit seinen Leuten gezeigt hat. Sie sind leider ihm gefolgt und nicht umgekehrt. Auch hier liegt's nicht am Hund, sondern an der "Weichheit" und liebenswerten Sorge seiner Menschen, die zu Darins Vagabundentum geführt haben.
Bisherige Schnapp-Attacken nach Füßen oder plötzliches Hochfahren aus dem Schlaf können wir bisher nicht feststellen. Genauso wenig sammelt Darin Steine. Auch Mauselöcher interessieren ihn nicht.
Darin ist aber auch noch nicht "richtig" bei uns angekommen, so dass sich hier sehr wohl noch was entwickeln kann.
Bei uns liegt Darin ab 22:00 Uhr in seiner Box und wird auch nicht mehr nachts geweckt (vorher schläft er nicht). Darin hält problemlos bis morgens durch.
Wir arbeiten jetzt daran, dass Knabbeln an den Händen abzustellen. Er zeigt es, sobald man ihn an der Brust aufhalten will oder er auf dem Schoß sitzt und dann toben will.
Die Futteraufnahme verweigert Darin im Haus wie beschrieben. Lediglich bei unserem Spaziergang hat er die Leberkässtückchen und etwas Orijen-TroFu gefressen.
Nachmittags begleitet uns Darin mit Daya und Beany zur Bauanlage nach Schlierberg.
So erfahren wir, dass Darin eine extrem ausgeprägte Raubwildschärfe besitzt (BP wäre mit 100 Punkten im I. Preis bei erstmaligem Baubesuch und gerade 8 Monaten bestanden worden), sich aber aus dem Kessel ohne Probleme abtragen lässt und sehr schnell wieder "herunter kommt".
Damit endet Darins erster Tag bei uns und uns sind bereits ganze "Gesteins-Tonnen" von den Schultern gefallen ;).
16. April 2010: Back at home oder die "Drei-Eichener" erhalten unfreiwillig Familienzuwachs...
Nach 800 km Wegstrecke und insgesamt 9,5 Stunden Fahrzeit ist Darin wieder bei uns im Lande. Die Trennung fiel seinen Menschen furchtbar schwer und alle waren sehr, sehr traurig.
Darin erfährt in den nächsten Wochen, was unter foxigemäßer Erziehung zu verstehen ist und kann nach getaner Arbeit in eine neues Zuhause umziehen, was seinen Ansprüchen gerecht wird.
So, wie es für mich scheint, zeichnen sich keine gravierenden Probleme ab und mit Oscars gefürchtetem Fehlverhalten besteht definitiv auch nicht die kleinste Gemeinsamkeit.
12. April 2010: Wir erhalten einen "Not-Anruf"!
Heute ist ein trauriger Tag, weil wir von Darins Familie erfahren, dass er sein Frauchen in die Hand gebissen hat. Ergebnis: eine etwa 4 cm lange Bissverletzung auf dem Handrücken.
trotz der Tasache, dass es sich um ein Missverständnis handelt (Darin schlief nach Ansprache weiter und wurde hochgenommen und hat dabei gebissen) schrillen bei mir aufgrund unserer Erfahrungen mit Oscar sofort alle Alarmglocken.
Mir wird erklärt, dass Darin alias Jackel verschiedenste Macken habe, die sich darin äußern, dass er bei Störungen unter "seiner" Bank hervorfahre, um Füße abzuschnappen, er knurren und auch schnappen würde, wenn er nachts gegen 0:00 geweckt würde, um sich noch mal zu lösen, weil er einfach nicht aufstehen will und er sich nichts abnehmen ließe, was er draußen findet, Steine frisst und bei Zug an der Leine sich in diese verbeißt.
Darins Herrchen würde deswegen nur noch Handschuhe tragen. Außerdem könne Darin nicht frei laufen, weil er nicht gehorchen würde und wegliefe.
Wir verbleiben so, dass ich Darin am kommenden Wochenende abhole und rate eingehend dazu, den Hund endlich nachts durchschlafen zu lassen.
Dezember 2009: Hilferufe...
Jackel sorgt für Probleme. Es sei auffällig, dass er auf das nächtliche Wecken zunehmend aggressiv reagieren würde und bereits geschnappt hätte.
Mein dringender Rat ihn einfach schlafen zu lassen und zu warten, dass er sich meldet, wird leider nicht beherzigt.
Darin eingefangen mit der Kamera...